Wohnmobil-Wochenende im UNESCO Welterbe Lonetal
per person
Wohnmobil-Wochenende im UNESCO Welterbe Lonetal
Ein Wochenende im UNESCO Welterbe Höhlen Lonetal mit herrlichen Wanderungen, Polarlichtern, Höhlen und Stellplatz.
Ein unvergessliches Wohnmobil-Wochenende im UNESCO Welterbe Lonetal
Wandern, Höhlen, Natur, Geschichte und kulinarische Genüsse
Neulich habe ich mir etwas ganz Besonderes gegönnt: Ein paar Tage im UNESCO-Welterbe Lonetal. Schon die Anfahrt war ein Erlebnis, die Landschaft ist einfach atemberaubend. Sanfte Hügel, grüne Wiesen und tief eingeschnittene Täler, dazwischen kleine Dörfer und idyllische Bäche.
Urspring im Lonetal
Das Lonetal liegt nicht weit von meinem Wohnort entfernt und so komme ich recht bald nach meinem Arbeitstag am Freitagmittag in Urspring an. Das kleine Dorf liegt an der Quelle der Lone, wie es so häufig auf der Schwäbischen Alb ist, bildet die Quelle einen eigenen Quelltopf: den Lonetopf. Er liegt mitten im kleinen Örtchen Urspring und ist sehr hübsch mit ein paar Bänkchen , Spielplätzen und einem Kneippbecken eingefasst.
Von hier fahren wir am Lonesee vorbei, ein kleiner See, der heute zu einem Erlebniswasserspielplatz umgebaut wurde. Heute am Freitagmittag bei schönstem Sonnenschein tummeln sich zahlreiche Familien mit ihren kleinen Kindern, die gemütlich im Schlamm und im Wasser spielen. Ein paar Schwäne kommen vorbei und ein paar entenquaken auf dem See. Ist die eine Seite des Sees für die Nachholung reserviert, so ist die andere mit einem Zaun umschlossen und bietet einen Rückzugsraum für die Tiere der Region.
Westerstetten
Das kleine Städtchen auf der schwäbischen Alb ist das letzte Örtchen bevor das Lonetal, ruhig und entspannt dahin fließt. Hier verlässt nicht nur die Eisenbahnstrecke, sondern auch die Bundesstraße das Tal und es wird wirklich herrlich ruhig. Wer sich einen Überblick über das Tal schaffen will, sollte hier zum Aussichtspunkt am Salachberg gehen und die schöne Blick über das Städtchen genießen. Danach geht es für uns weiter zu einem ersten Stellplatz von Landvergnügen.
Landvergnügen: Ein unvergesslicher Abend unter Polarlichtern
Während meines Aufenthaltes im Lonetal nutzte ich einen Wohnmobilstellplatz „Familie Buck by Pflugwirt“ von Landvergnügen. Der Platz war ruhig und idyllisch gelegen und bot alle Annehmlichkeiten, die man sich für einen entspannten Aufenthalt wünscht.
Am Abend zauberte ich mir auf meinem kleinen Klappgrill ein leckeres Steak, genoss den Sonnenuntergang und wurde in der Nacht sogar noch von fantastischen Polarlichtern überrascht. Ein unvergessliches Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde.
Über die Entstehung des Lonetals
Das Lonetal wird von der Lone durchzogen, einem Fluss, der nur selten Wasser führt. Dies macht das Lonetal zu einem der längsten Trockentäler Deutschlands. Die Landschaft des Tals ist geprägt von Wiesen, Wäldern und Kalksteinhöhlen. Entstanden ist es vor gut 20 Millionen Jahren als durch das Tal einer der größten Flüsse Süddeutschland floss, der im Schwarzwald entsprang und nicht weit vom Lonetal ins Meer mündete.
Im Lonetal befinden sich drei Höhlen, die zum UNESCO-Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ gehören. In diesen Höhlen wurden einzigartige Elfenbeinschnitzereien aus der Altsteinzeit und sogar Spuren des Neandertalers entdeckt.
Das Lonetal ist ein Paradies für Wanderer und Radfahrer. Es gibt ein gut ausgebautes Netz an Wander- und Radwegen, die durch die malerische Landschaft führen.
Geheimnisse der Natur: Eiszeitpfad Fohlenhausrunde
Mein erstes Ziel am zweiten Tag war eine ausgedehnte Wanderung auf dem Eiszeitpfad Fohlenhausrunde. Der 12 Kilometer lange Weg führte mich durch dichte Wälder, vorbei an saftigen Wiesen und an beeindruckenden Felsformationen, wie dem „Fohlenhaus“, einem großen Felsen aus Muschelkalk, der mit etwas Fantasie aussieht wie ein stehendes Fohlen und damit das Wahrzeichen des Lonetal ist. Die zwei Höhlen im Felsen sind zwar beeindruckend, inzwischen aber wegen Steinschlag gesperrt. Immer wieder bot sich ein atemberaubender Blick auf die umliegende Landschaft.
Weitere Felsen und Höhlen im Lonetal
Maxi und ich fanden einen gemütlichen Parkplatz in der Natur, um die Mittagstunden im Schatten zu verbringen, und fahren am Abend noch einmal ins Lonetal hinab, um ein paar weitere Felsen zu bewundern. Wir machen eine kleine Tour, die uns zur Bärenhöhle und zum Hohenstein Stadel führen, wahrscheinlich die bekanntesten Höhlen des Lonetal, denn hier wurde der Löwen Mensch gefunden. Von hier geht es zur Bockstein Höhle einer weiteren beeindruckenden Höhle. Dann fahren wir weiter in Richtung der Charlottenhöhle, wo wir die zweite Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz verbringen wollen.
Ruhiger Stellplatz mit Spargel-Räucherlachs-Quiche
Nach dem Besuch der Charlottenhöhle nutzte ich den Stellplatz direkt davor. Für sieben Euro pro Nacht bot er einen ruhigen und gepflegten Platz zum Abstellen meines Wohnmobils.
Am Abend zauberte ich in meinem Omnia Backofen eine leckere Spargel-Räucherlachs-Quiche. Die Quiche war ein voller Erfolg und rundete mein Wochenende im Lonetal perfekt ab.
Charlottenhöhle: Tropfsteine und unterirdische Wunderwelten
Den Abschluss meines Wochenendes bildete ein Besuch der Charlottenhöhle, einer der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands. Mit einem kundigen Führer ging es durch die kühlen, geheimnisvollen Gänge, vorbei an beeindruckenden Tropfsteinformationen in bizarren Formen. Man konnte die Urzeit förmlich spüren und sich vorstellen, wie hier vor Millionen von Jahren Menschen gelebt haben.
Mündung der Lone in die Brenz: Wo zwei Flüsse eins werden
Bevor ich mich wieder auf den Heimweg machte, besuchte ich noch die Mündung der Lone in die Brenz. An diesem Ort vereinigen sich zwei Flüsse und bilden einen neuen Flusslauf. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, das die Kraft und Schönheit der Natur verdeutlicht.
Löwenmensch vom Hohlenstein: Ein Zeugnis der frühen Kunst
Im Ulmer Museum, das nur etwa eine Stunde Autofahrt vom Lonetal entfernt liegt, befindet sich der Löwenmensch vom Hohlenstein, eine der ältesten Skulpturen der Menschheit. Diese aus Mammut-Elfenbein gefertigte Figur ist etwa 38.000 Jahre alt und stellt ein Mischwesen aus Löwe und Mensch dar. Sie ist ein eindrucksvolles Zeugnis der künstlerischen Fähigkeiten unserer Vorfahren und ein absolutes Muss für jeden Besucher des Ulmer Museums.
Fazit: Ein rundum gelungenes Wochenende im Lonetal
Das Lonetal hat mich mit seiner wunderschönen Natur, den vielfältigen Wandermöglichkeiten, den interessanten Sehenswürdigkeiten, der herzlichen Gastfreundschaft und den kulinarischen Genüssen begeistert. Hier kann man die Seele baumeln lassen, die Natur genießen, in die Geschichte eintauchen und köstliche regionale Spezialitäten probieren. Ich komme auf jeden Fall wieder! Bis dahin suche ich mir weitere Wanderungen auf der Schwäbischen Alb, besuche die Eifel, fahre nach Polen oder genieße ein anderes Wohnmobilwochenende.
Galerie
Zum Starten einer Diashow einfach auf ein Bild klicken, zurücklehnen und genießen!
Interaktive Landkarte & Tipps
Bleib uns verbunden!
Destination