Sender Gleiwitz: Ein Ort der Geschichte und Stille
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Sender Gleiwitz: Ein Ort der Geschichte und Stille
Sender Gleiwitz: Ein Ort der Geschichte und Stille
Am Sender Gleiwitz entdecken wir das historische Bauwerk aber vor allem eine Gedenkstätte, die an den Beginn des zweiten Weltkriegs durch die „Gleiwitz Provokation“ erinnert.

Höchster Holzturm
Sender Gleiwitz: Ein Ort der Geschichte und Stille
Unsere
Wohnmobilreise durch Polen war bisher eine abwechslungsreiche Mischung aus Naturerlebnissen und kulturellen Entdeckungen. Das
Riesengebirge mit seinen beeindruckenden Wanderwegen, die
UNESCO-Friedenskirche, die
Stabkirche Wang und das faszinierende
Silberbergwerk in Tarnowskie Góry – all diese Orte haben uns tief beeindruckt. Doch unsere Reise führte uns noch an einen weiteren, geschichtsträchtigen Ort: den Sender Gleiwitz.






Die Geschichte eines Opfers
Die Inszenierung des Zweiten Weltkriegs
Der Sender Gleiwitz ist untrennbar mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs verbunden. Im Jahr 1939 inszenierten die Nationalsozialisten hier einen fingierten Überfall polnischer Truppen auf einen deutschen Sender. Dieser Vorfall, die sogenannte „Gleiwitzer Provokation“, diente als Vorwand für den Überfall auf Polen und markierte damit den Beginn eines der dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte.
Ein technisches Meisterwerk und Mahnmal
Der Sender selbst ist ein beeindruckendes Bauwerk. Sein 118 Meter hoher Sendeturm aus Lärchenholz ist bis heute der höchste Holzturm der Welt. Die Konstruktion war zu ihrer Zeit eine technische Meisterleistung. Heute dient der Turm nicht mehr seiner ursprünglichen Funktion, sondern ist Teil einer Gedenkstätte, die an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert.

Kunstwerk aus Holz
Die Suche und das Finden
Die Anfahrt zum Sender gestaltete sich etwas schwierig. Zahlreiche Einbahnstraßen machten die Orientierung nicht gerade leicht. Doch nach einigem Suchen fanden wir schließlich einen Parkplatz in der Nähe. Die Gedenkstätte selbst ist gut ausgeschildert und leicht zu finden.
Ein Ort der Stille und des Nachdenkens
Die Gedenkstätte empfängt den Besucher mit einer gewissen Ruhe. Ein kleiner Park mit Springbrunnen, Bänken und Pausenplätzen lädt zum Verweilen ein. Die Menschen aus Gleiwitz nutzen den Ort gerne für Spaziergänge und Treffen. Doch die Schatten der Vergangenheit liegen schwer auf diesem Platz.

Der Sender Gleiwitz
Eine einzige Gedenktafel
Während ich über den Platz schlendere, fällt mir eine einzelne Gedenktafel auf. Sie erzählt die Geschichte eines der Opfer der Maskerade von 1939. Diese persönliche Geschichte macht die Tragweite der Ereignisse greifbarer.
Beklemmung und Ehrfurcht
Je länger ich mich auf dem Platz aufhalte, desto stärker wird das Gefühl der Beklemmung. Die Stille, unterbrochen nur vom Rauschen der Bäume und dem Plätschern des Wassers, verstärkt die Schwere der Geschichte. Es ist ein Ort, an dem man innehalten und über die Brutalität des Krieges nachdenken muss.

Ein letzter Blick
Weiter geht die Reise
Beeindruckt und nachdenklich setze ich meine Reise fort. Der Besuch am Sender Gleiwitz war eine wichtige Station auf meiner Polenreise. Er hat mich tief bewegt und mir die Bedeutung von Frieden und Freiheit noch bewusster gemacht.
Als nächstes steht die
Steinerne Stadt in den
niederen Beskiden auf dem Programm. Ich freue mich auf neue Abenteuer und auf die Begegnung mit weiteren Facetten
p.



So findest du den Sender Gleiwitz
Koordinaten 50.3132119N, 18.6891600E
Google Maps: Sender Gleiwitz
Karte von Gleiwitz:

Karte Gleiwitz
Quelle: „Mapy.cz“
Interaktive Karte von Polen
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