Besuch am Holzmaar in der Eifel

Mitten im Herzen der Eifel, zwischen den Orten Gillenfeld und Eckfeld, liegt das Holzmaar. Eingebettet in dichte Wälder und umgeben von sanften Hügeln, ist dieses Maar ein Kleinod der Natur, das Wanderer und Naturliebhaber gleichermaßen anzieht. Mit einer Fläche von 6,8 Hektar und einer Tiefe von bis zu 21 Metern ist es eines der jüngeren Maare der Eifel und entstand vor etwa 11.000 Jahren durch eine vulkanische Explosion.

Die Entstehung der Maare, dieser typischen Eifeler Seen, ist eng mit der vulkanischen Vergangenheit der Region verbunden. Vor Millionen von Jahren, als die Eifel noch eine aktive Vulkanlandschaft war, kam es zu heftigen Ausbrüchen. Wenn MAGMA in Richtung Oberfläche kam und auf wasserhaltige Schichten traf, kam es manchmal zu gewaltigen Explosionen, da das Wasser verdampft. Dabei wurde erst ein großes Loch geschaffen, dass dann wiederum von Gesteinen der Umgebung zugeschüttet wurde. Maare sind meist außergewöhnlich tiefe Krater, die sich im Laufe der Zeit mit Grundwasser füllten und so zu den Maaren wurden.

An einem sonnigen Tag im Mai machten wir uns auf den Weg, um das Holzmaar zu erkunden. Schon am Parkplatz wurde uns klar, dass wir an diesem beliebten Ausflugsziel nicht die einzigen Besucher sein würden. Da der Hauptparkplatz voll war, mussten wir auf einen Ausweichparkplatz etwas abseits ausweichen. Doch schon nach wenigen Schritten erreichten wir den wunderschönen Wanderweg, der einmal um das Maar herumführt.

Sofort fühlte ich mich wie in Schweden. Die Sonne spiegelte sich glitzernd auf der Wasseroberfläche, während einige Haubentaucher mit ihrem Nachwuchs auf Nahrungssuche gingen. Ein kleiner, naturbelassener Weg führte am Ufer entlang, vorbei an moosbewachsenen Bäumen und farbenfrohen Blumen. Erstaunlich war die Ruhe und Stille, die hier herrschte. Nur wenige Wanderer waren unterwegs, und man konnte die Natur in vollen Zügen genießen.

Neben dem Rundweg um das Maar gibt es auch einen Märchenpfad, der speziell für Kinder angelegt wurde. Entlang des Pfades laden verschiedene Stationen mit Märchen und Sagen zum Verweilen ein.

Wir waren begeistert von diesem wunderschönen Fleckchen Erde und freuten uns, dass wir es auf unserer Wohnmobil-Tour durch die Eifel entdeckt hatten. Nach unserem Besuch am Holzmaar ging es weiter in Richtung Manderscheid und am nächsten Tag zu einem Geysir besuchten. Am nächsten Tag stand dann eine Wanderung auf dem Maar-Wanderweg in der Nähe von Daun auf dem Programm, wo wir weitere dieser einzigartigen Maare erkunden wollten.