Premiumwandern auf dem Teinacher
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Premiumwandern auf dem Teinacher
Auf dem Premiumwanderweg „Der Teinacher“ teste ist, wie man einen Fluss überquert, eine Burg erobert, auf wunderschönen Pfaden wandert und sich auf den Margerethenstäffele einen straffen Hintern erarbeitet.
Premiumwandern auf dem Teinacher
Es sind noch kaum Autos auf dem großen Parkplatz am Freibad in Teinach, als ich Wohnmobil Günther hier abstelle. Schnell setze ich den Rucksack auf und lasse den Hund ins Freie. Ausgiebig wird hier über Wanderungen und Sehenswürdigkeiten informiert. Auch was es alles im Schwarzwald zu finden gibt, kann ich hier lesen. Ich finde den Startpunkt des Premiumwanderwegs „der Teinacher“, dem ich heute folgen möchte. Ein paar Meter weiter verlasse ich auch schon das Dorf und komme im Wald auf einen wunderbaren Panoramaweg, dem ich jetzt erst einmal folgen darf.
Die Geocaches
Auch der Teinacher wimmelt vor Geocaches. 23 Tradis einer Runde von „Nagoldtal Geocaching“ liegen hier, gelegt von der Tourismusbehörde. Dazu gibt es noch den einen oder anderen weiteren Tradi auf der Strecke. Insgesamt eine ansehnliche Zahl, die mir die Wanderung zusätzlich versüßt.
Entlang der Teinach
Auf dem schönen Waldpfad wandere ich mich langsam ein, es geht fast eben oberhalb der Teinach durch den Wald. Meine Beine sind noch etwas schwer, die gestrigen wunderschönen Kilometer auf dem „Wasser-, Wald- und Wiesenweg“, der gleich nebenan verläuft, sind noch zu spüren. Immer wieder wartet ein schönes Bänkchen oder sogar eine Hütte auf den Wanderer. Doch mit Pause ist jetzt am Morgen noch nichts. Doch ich bin begeistert, dass es hier so viel zu sehen gibt. Nach einer halben Stunde erreiche ich die erste Kehre der Tour und es geht über die Teinach. Ein paar Steine laden zu einem Abenteuer ein, der Weg führt direkt über den Bach. Wer lieber die Brücke nimmt- auch in Ordnung. Auf der anderen Seite geht es gleich wieder ein bisschen hoch und durch den Wald zurück.
Werbung auf Wanderwegen
Der Wanderweg ist gesponsert von einer ortsansässigen Sprudelfirma und das ist vor allem zu Beginn überall erkennbar. Eine derart aggressive Werbung habe ich auf Wanderwegen noch nie gesehen und ich muss ehrlich sagen, sie schreckt mich ab. Dass Wanderkarten, Infoschilder etc. durch Werbung finanziert werden, finde ich nicht weiter tragisch. Dass aber alle paar Hundert Meter ein Schild in Wasserflaschenform steht, dass wirklich null Informationen für den Wanderer, sondern ausschließlich Werbung für den Konzern enthält… zweifelhaft. So fand ich nicht einmal mehr die Holzbänke mit geschnitzten Wasserflaschen sonderlich gelungen. Zu viel ist zu viel.
Margarethenstäffele
Genug des gemütlichen Wanderns, ein Berg muss erklommen werden. Und der Aufstieg hat es in sich, denn auf 600 historischen Stufen geht es rund 200 Höhenmeter steil bergauf. Nicht gerade gemütlich, aber ich hoffe auf einen straffen Hintern – Treppensteigen soll ja extrem gesund sein.
Die Stufen – Stäffele – führen seit 200 Jahren den Berg herauf und sind ein Kuturdenkmal. Von Hand in den Sandstein geschlagen wurden sie der Frau des damaligen Königs von Württemberg gewidmet, der Königin Margarethe von England. Ob sie da hochgeschnaufft ist, ich bezweifle es.
Auf der Höhe
Ich erreiche die Höhe ich atme erst mal durch. Was erwartet mich hier? Eine Wiese! Fernblick ist nicht vorhanden und folgt auch später nicht. Ganz ehrlich…. nur einen Berg hochstiefeln, um hochgestiefelt zu sein, ist nicht so mein Ding. Wo bleibt die Belohnung? Gibts hier nicht, aber ich darf mich mit schönen Wiesenwegen beglücken. Anschließend geht es wieder in den Wald und nach einer Begegnung mit Waldarbeitern erreiche ich die Berghütte. Immerhin hier kann man ein wenig ins Tal sehen und auch die Burgruine Zavelstein. Für eine Mittagspause ist das genug, es ist etwa Halbzeit und da es zu regnen begonnen hat, freue ich mich über das Dach.
Ins Tal hinab
Die Mittagspause ist vorbei und es geht steil ins Tal. Nach ein paar Serpentinen erreiche ich den Rötenbach, der sich hier durch dieses besondere Tal einen Weg gebahnt hat. Eine tolle Natur, die man hier sehen kann, aber nichts gegen das Rötelbachtal gestern (ja, verdammt ähnliche Namen).
Am Friedhof quere ich den Bach auf der Feierabendbrücke und darf den finalen Anstieg starten. Es geht nach Zavelstein hinauf, erneut auf vielen Stufen. Der Aufstieg ist aber nur halb so lang wie der erste, so dass ich bald im Dorf ankomme.
Zavelstein mit Burg
Nach der vielen Natur stehe ich plötzlich mitten im Dorf. Wirklich mittendrin. Restaurants, Cafes und einige Läden warten auf den Wanderer. Und Zavelstein ist wirklich ein wunderschönes Örtchen. Tolle Fachwerkhäuser stehen links und rechts des Weges. Ich laufe auf die Kirche zu und sehe schon den mächtigen Bergfried der Burg. Über eine Brücke komme ich in den Vorraum und stehe anschließend im Burghof – und bin begeistert. Hier ist noch ganz viel Burg zu sehen. Man kann dunkle Keller besichtigen. Es stehen Tische und Bänke in kleinen Räumen oder inmitten der Burg. Beeindruckende Mauern lassen einen erahnen, dass das eine ganz stattliche Burg war, als sie im 13 Jahrhundert erbaut wurde. Das einzige, was ich hier nicht entdecke, ist Fernsicht.
Wieder hinab an die Teinach
Ich habe eine längere Pause in der Burg gemacht, da es ordentlich geregnet hat. Jetzt bin ich wieder unterwegs und darf ins Tal absteigen. Auf wunderschönen Pfaden und kleinen Wegen schlängel ich mich entlang des Hangs hinab ins Tal. Der Frühlingswald strahlt und die Sonne kommt wieder heraus. Vorbei an der einen oder anderen Hütte, auf denen man ein wenig ins Tal sehen kann, komme ich wieder unten an der Teinach an. Achtung, hier muss man eine Straße queren!
An der Teinach zurück
Der Pfad folgt ein ganzes Stück der Teinach und spaziert ganz nah am Bach. Wer hier mit Kindern unterwegs ist, kann Zeit zum Spielen einplanen, es ist zu schön hier. Auch Diego ist glücklich, schnuppert umher und säuft den Bach fast leer. Durch einen halben Dschungel geht es immer am Bach entlang in Richtung Freibad. Noch ein schönes Stück zum Genießen. Wunderbar. Zu schnell erreiche ich wieder meinen Startpunkt und dann ganz schnell den Parkplatz am Freibad.
Fazit
Nach dem tollen Wasser-, Wald- und Wiesenweg in den Nähe ist auch der Teinacher eine schöne Wanderung. Für so viele Höhenmeter haben mir ein wenig die Fernblicke gefehlt. Absolute Highlights waren für mich die tollen Abschnitte an der Teinach und natürlich die großartige Burg Zavelstein.
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Ein paar Tipps für Wanderführer
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Galerie
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Die Tour auf Komoot
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Interaktive Karte des Schwarzwalds
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Destination
Departure
Bad TeinachDeparture Time
Frühling - HerbstDress Code
gute WanderschuheIncluded
SchwarzwaldSchwarzwald WandernNot Included
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