
Der Frankenwald – Stille Wege, weite Wälder und sanfte Abenteuer
Der Frankenwald
Stille Wege, weite Wälder und sanfte Abenteuer
Der Frankenwald begeistert mit einsamen Wanderwegen, stillen Tälern, freundlichen Städtchen und der 210 km langen Frankenwaldhochstraße – perfekt für Wohnmobilisten, Ruhesuchende und Naturliebhaber.

Unter dem Altvaterturm
Der Frankenwald
Stille Wege, weite Wälder und sanfte Abenteuer
Es gibt Reisen, die führen einen hinaus in die Ferne, zu großen Sehenswürdigkeiten, und es gibt Reisen, die führen einen zurück zu sich selbst. Nach einem langen, anstrengenden Arbeitsjahr sehne ich mich nach einem Ort der Stille. Ich will nicht den großen Trubel, nicht Menschenmengen und überfüllte Wanderwege, sondern das leise Rascheln von Bäumen, das Plätschern kleiner Flüsse und die weiten Wälder, in denen Maxi fröhlich vorausläuft. Mein Blick fällt auf den Frankenwald, ein Gebiet, das auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, aber genau das bietet, was ich suche: Ruhe, Einfachheit, Natur und kleine Entdeckungen. Hier finde ich das, was mein Herz braucht – kein Spektakel, sondern Erholung.
Der Frankenwald – Landschaft, Flüsse und Geschichte
Der Frankenwald liegt im Norden Bayerns, zwischen dem Thüringer Wald, dem Fichtelgebirge und dem Obermainland. Es ist ein Mittelgebirge mit sanften Höhen und tief eingeschnittenen Tälern. Der höchste Punkt ist der Döbraberg mit 794 Metern, von dessen Gipfel sich weite Ausblicke über die Region eröffnen. Durchzogen wird der Frankenwald von Flüssen wie der Selbitz, der Steinach, der Rodach oder der Hasslach. Sie alle haben tiefe Täler gegraben, die heute zu den schönsten Wandergebieten zählen. Geschichtlich war der Frankenwald lange geprägt von Schieferabbau, Glasherstellung und Holzhandel. Heute sind es die Wälder, die Natur und die freundlichen Orte, die die Region prägen – ein Gebiet, das zum Durchatmen einlädt.

Mit dem Wohnmobil durch den Frankenwald
Die Frankenwaldhochstraße – eine Reise durch 210 km Stille
Wer den Frankenwald erleben will, kann ihm am besten über die Frankenwaldhochstraße begegnen. Sie ist eine 210 Kilometer lange Rundstrecke, die sich von Kronach aus durch Wälder, Täler und Dörfer schlängelt und wieder nach Kronach zurückführt. Für mich wird sie zum roten Faden meiner Reise: Sie verbindet Burgen wie Lauenstein und Rosenberg, Kurorte wie Bad Steben, mystische Orte wie das Quarkloch, Aussichtspunkte wie den Altvaterturm oder den Döbraberg und stille Täler wie das Höllental oder die Steinachklamm. Die Frankenwaldhochstraße ist keine schnelle Straße, sondern eine Einladung, immer wieder anzuhalten, innezuhalten und die Region in all ihren Facetten zu erleben.

Wandern im Frankenwald
Wandern im Frankenwald – Steigla und große Wege
Der Frankenwald ist ein Paradies für Wanderer. Herzstück ist der 242 Kilometer lange FrankenwaldSteig, der einmal rund um die Region führt. Ergänzt wird er von den FrankenwaldSteigla, kleinen Rundtouren zwischen fünf und 15 Kilometern, die liebevoll markiert und gepflegt sind. Mal geht es über naturbelassene Pfade entlang von Bächen, mal hinauf auf lichte Höhen mit weiten Ausblicken. Themenwege erzählen von Schiefer, Arnika oder alten Sagen. Man sollte sich jedoch nicht täuschen: Der Frankenwald ist ein Mittelgebirge, und auch die kleinen Touren haben ihre Höhenmeter. Wer hier wandert, sollte Kondition mitbringen – und wird mit Einsamkeit und Schönheit belohnt.

An der Frankenwarte
Der Frankenwald mit Hund
Für mich ist klar: Jede Reise ist auch Maxis Reise. Und der Frankenwald ist für Hunde ein kleines Paradies. Zwar gibt es Naturschutzgebiete, in denen Leinenpflicht herrscht, doch an vielen Stellen kann ein Hund frei laufen, wenn man die Umgebung im Blick behält. Maxi genießt die kühlen Bäche, in denen er planschen darf, kleine Seen zum Baden und die weichen Waldwege, auf denen er nach Herzenslust springen kann. Gleichzeitig ist der Frankenwald voller Wildtiere – wir treffen Rehe, hören Wildschweine im Unterholz, sehen Fasanen und Greifvögel. Das bedeutet: Rückruf und Aufmerksamkeit sind Pflicht, auch wenn die Freude am Toben groß ist. Für Hundehalter ist der Frankenwald eine perfekte Mischung aus Freiheit und Achtsamkeit.

Teufelssteg im Höllental
Naturpark Frankenwald – Schutz und Erlebnis
Ein Herzstück ist der Naturpark Frankenwald, der über 1.000 Quadratkilometer umfasst und die gesamte Region prägt. Er ist Teil des Netzes der deutschen Naturparke und hat die Aufgabe, Natur und Kultur zu schützen und gleichzeitig für Besucher erlebbar zu machen. Hier gelten bestimmte Regeln: Wege sollten nicht verlassen werden, Müll gehört nicht in die Natur, und das Verhalten in Schutzgebieten sollte den Tieren und Pflanzen zugutekommen. Gleichzeitig ist der Naturpark aber auch ein Erlebnisraum mit Aussichtspunkten, Infotafeln, Lehrpfaden und Wanderwegen. Es ist diese Balance aus Schutz und Erleben, die den Charakter des Frankenwaldes ausmacht: eine Landschaft, die bewahrt werden will und die man mit Respekt genießen darf.

Kronach
Städtchen und Sehenswürdigkeiten – klein, aber besonders
Es sind die Städtchen, die den Frankenwald lebendig machen. Kronach mit seiner Festung Rosenberg und dem Cranach-Erbe. Bad Steben, ein Kurort mit Therme, Kurpark und der Frankenwarte. Lauenstein, dessen Burg über dem Tal thront. Lichtenberg, klein, romantisch und Tor zum Höllental. Schwarzenbach am Wald, das sich stolz „Herz des Frankenwaldes“ nennt. Dazu Dörfer wie Lehesten mit seinem Schieferpark oder Heide mit dem sagenhaften Quarkloch. Überall Fachwerk, alte Kirchen, kleine Plätze und das Gefühl, willkommen zu sein. Es gibt keine großen Metropolen, sondern stille Orte mit Seele.

Kurpark Bad Steben
Highlights und Naturziele
Die Liste der Sehenswürdigkeiten ist reich, ohne überladen zu sein:
- Burgen wie Lauenstein, Rosenberg oder Nordeck.
- Aussichtstürme wie der Altvaterturm oder die Plattform auf dem Döbraberg.
- Täler wie das Höllental, die Steinachklamm oder das stille Steinatal.
- Mystische Orte wie das Quarkloch mit seiner Sage oder der Zwergenwald bei Schwarzenbach.
Es sind Orte, die man nicht in einem halben Tag abhaken kann, sondern die Zeit und Ruhe verlangen – genau wie die Region selbst.

Abend bei Landvergnügen
Mit dem Wohnmobil durch den Frankenwald
Für Wohnmobilisten ist der Frankenwald ein freundliches Terrain. Fast jede Gemeinde hat kleine Stellplätze, oft nur mit wenigen Plätzen, aber meistens mit Strom und Wasser. In Bad Steben gibt es den größten Platz mit über 40 Stellflächen – kein Wunder, denn hier ist die Therme und der touristisch belebteste Ort. Viele kleinere Stellplätze kosten wenig oder sind gar kostenlos. In Schwarzenbach am Wald etwa zahlt man alles mit 1-Euro-Münzen, Strom, Wasser, Entsorgung. Dazu kommen die Landvergnügen-Stellplätze, meist bei Gasthöfen oder Bauernhöfen, die oft herrlich ruhig liegen. Auch Trekkingplätze für Zelte, wie am Döbraberg, sind Teil des Angebots. So lässt sich der Frankenwald perfekt mit dem Wohnmobil erkunden

Festung Rosenstein
Kulinarik und Gastlichkeit
Wer im Frankenwald unterwegs ist, wird schnell merken: Hier isst man deftig, ehrlich und gut. Fränkische Klöße, Braten, Wildgerichte, Brotzeiten und natürlich das Bier, das in vielen kleinen Brauereien gebraut wird. Gasthöfe sind Treffpunkte für Einheimische und Wanderer, Bäckereien und Metzgereien versorgen die Dörfer. Es ist keine Region der Haute Cuisine, sondern eine der ehrlichen Küche – und gerade das macht ihren Charme aus.

Baille-Maille-Allee
Ruhe – der wahre Schatz des Frankenwaldes
Am meisten aber hat mich der Frankenwald mit seiner Ruhe berührt. Stundenlange Wanderungen, ohne einem Menschen zu begegnen. Kein Verkehrslärm, keine Touristenmassen. Nur Wälder, Bäche, Vögel und das Rauschen des Windes. Maxi springt fröhlich voraus, ich bleibe stehen und atme durch. Hier finde ich, was ich gesucht habe: Stille, die nicht leer ist, sondern erfüllt. Der Frankenwald ist kein Ort für Spektakel, sondern ein Ort für Menschen, die mit offenen Sinnen unterwegs sind und Ruhe schätzen.

Bamberger Wahrzeichen
Fazit – der Frankenwald als stilles Reiseparadies
Der Frankenwald ist eine Region, die sich nicht aufdrängt. Er ist kein Touristenzentrum mit Highlights im Minutentakt, sondern eine Landschaft, die leise spricht. Mit der Frankenwaldhochstraße als rotem Faden, mit seinen Wanderwegen, Städtchen und stillen Tälern bietet er all das, was man für eine erholsame Reise braucht. Für Wohnmobilisten, Wanderer, Ruhesuchende und Naturfreunde ist der Frankenwald ein Paradies. Für mich war er ein Geschenk: eine Reise zu mir selbst, zu Maxi, zu Günther und zu einer Woche voll stiller Momente.
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