Zum Zackelfall im Riesengebirge
€4 per person
Kleine Wanderung zum Zackelall im Riesengebirge
Unsere erste Wanderung im Riesengebirge führt uns vom Campingplatz zum Zackelfall – dem Wodospad Kamieńczyk und zum Rabenfelsen mit herrlichem Ausblick über das Tal.
Kleine Wanderung zum Zackelfall im Riesengebirge
Die frische Bergluft und die atemberaubenden Ausblicke des Erzgebirges hallten noch in meinen Ohren, als wir uns auf den Weg ins majestätische Riesengebirge machten. Nach einer entspannten Fahrt durch die malerische polnische Landschaft und einem kurzen Einkaufsstopp in Jelenia Góra erreichten wir schließlich Szklarska Poręba, unser Ausgangspunkt für dieses Abenteuer.
Unser kleines Camp am idyllischen See
Unser Zuhause für die nächsten Tage war ein kleiner, gemütlicher Campingplatz namens Nad Roskosznym Stawen direkt an einem glasklaren See gelegen. Das Plätschern des Wassers und der Duft des Waldes sorgten für eine entspannte Atmosphäre, in der wir uns sofort wohlfühlten. Die einfachen, aber sauberen Sanitäranlagen rundeten das Bild ab und luden zu einem Sprung in den erfrischenden See ein. Wir zahlen ungefähr 23 € pro Nacht.
Aufbruch ins Herz der Natur
Voller Vorfreude starteten wir unsere Wanderung direkt vom Campingplatz aus. Zuerst führte der Weg uns durch die Wohnhäuser von Biala Dolina. Mit jedem Schritt tauchten wir tiefer in die unberührte Natur ein. Das Vogelgezwitscher und das Rauschen des Baches begleiteten uns auf unserem Weg bis es dann langsam Berg ab zum Parkplatz gehen.
Der Aufstieg zum mächtigen Wasserfall
Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir den Parkplatz am Fuße des berühmten Kamienczyk-Wasserfalls. Der Weg hinauf war zwar anspruchsvoll, aber die Aussicht entschädigte für jede Anstrengung. Der breite, gut ausgebaute Wanderweg führte uns durch einen dichten Wald, vorbei an kleinen Felsformationen. Auf halber Strecke machten wir eine Pause an einer kleinen Hütte, an der es alles zu kaufen gibt, was der Schnickschnack freudige Tourist gerne hätte, man kann sogar für fünf Zloty seine mitgebrachte Wurst auf einen Grill legen. Ich schaute dem Treiben ein wenig zu und spazierte dann weiter.
Ein unvergessliches Naturschauspiel
Endlich erreichten wir den Kamienczyk-Wasserfall. Das tosende Wasser stürzte mit gewaltiger Kraft in die Tiefe und erzeugte einen beeindruckenden Nebel, der die Umgebung in ein mystisches Licht tauchte. Ich war überwältigt von der Schönheit dieses Naturschauspiels und fühlte mich wie in einer anderen Welt.
Einige Informationen zum Zackelfall
Der Zackelfall ist ein beeindruckender Wasserfall im Riesengebirge, der besonders für Naturliebhaber und Wanderer eine große Anziehungskraft ausübt. Mit einer Fallhöhe von 27 Metern ist er der höchste Wasserfall im polnischen Teil der Sudeten und stürzt über drei Kaskaden in eine tiefe Schlucht. Diese spektakuläre Szenerie, eingebettet in die wilde Natur des Nationalparks Riesengebirge, macht den Zackelfall zu einem einzigartigen Naturwunder.
Die Schlucht, in der sich der Wasserfall befindet, wird Zackelklamm genannt und ist an einigen Stellen nur wenige Meter breit. Die bis zu 30 Meter hohen Felswände ragen beeindruckend in die Höhe und verleihen der Landschaft eine fast mystische Atmosphäre. Unterhalb der mittleren Stufe des Wasserfalls befindet sich die sogenannte Goldhöhle, die einst von den Wallonen künstlich vergrößert wurde und für ihre Vorkommen an Pegmatit und Amethysten bekannt ist.
Die Geschichte des Zackelfalls reicht weit zurück. Bereits im 18. Jahrhundert war er ein beliebtes Ausflugsziel. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Kamieńczyk-Hütte, die nach dem polnischen Namen des Wasserfalls benannt ist. Diese Hütte ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und bietet eine gemütliche Unterkunft für Besucher.
Unser Besuch am Zackelfall
Maxi und ich kommen in einer ruhigen Minute an das an Einlasshäuschen zum Wasserfall. Wer den Wasserfall besichtigen möchte, muss einen Eintritt von 15 Zl. (ungefähr 3,70 €) bezahlen. Die zwei jungen Mädchen erklären mir, dass ich einen Helm aufziehen muss und den Hund oben lassen muss, Hunde sind nämlich bunte nicht erlaubt. Als ich ihn anbinden will, bietet sich eines der Mädchen an, auf den Hund aufzupassen. Wie nett! Ich spaziere über den schmalen Steg aus luftigen Gitterblechen in die Schlucht hinein, es geht einige Meter und Treppenstufen nach unten und dann in die schmale und enge Schlucht mit den steil auf ragenden Felsen. Letztlich bin ich froh, einen Helm auf dem Kopf zu haben. nach wenigen Metern erreiche ich den Aussichtspunkt direkt unterhalb des Wasserfall, außer mir ist kaum jemand hier, so dass ich nach Herzenslust fotografieren kann. Ein schöner Moment hier unterhalb des Zackelfalls.
Blick über das Riesengebirge
Nach diesem beeindruckenden Erlebnis kehrten wir zur Hütte zurück. direkt vor der Hütte, gibt es einen Picknickplatz mit mehreren Tischen und Stühlen und mit einem sagenhaft schönen Ausblick ins Riesengebirge.
Das Riesengebirge, auf Polnisch Karkonosze genannt, ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Aktivurlauber. Als höchstes Gebirge der Sudeten erstreckt es sich über die Grenze zwischen Polen und Tschechien und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften.
Die Region zeichnet sich durch ihre hochalpine Landschaft mit steilen Felswänden, tiefen Tälern und zahlreichen Gebirgsbächen aus. Dichte Wälder bedecken große Teile des Gebirges und bieten Lebensraum für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Besonders im höheren Lagen finden sich ausgedehnte Moore und Hochmoore mit einer einzigartigen Flora und Fauna.
Der Rabenfelsen – ein Aussichtspunkt der besonderen Art
Gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Rabenfelsen. es ging erst einmal wieder diesen breiten Weg zurück, bis fast zum Parkplatz. Ich war erschüttert, wie viele Menschen mir inzwischen entgegengekommen sind, es war gerade einmal 10:30 Uhr. Dann durfte ich auf einen Nebenweg abbiegen und es wurde möglich, ruhiger, schließlich überquerte die Straße, und es ging wieder ein klein bisschen hinauf in Richtung des Felsen. Der Aufstieg auf die Felsen. war zwar etwas anspruchsvoll, aber die Mühe wurde mit einem atemberaubenden Panorama belohnt. Von hier aus hatten wir einen fantastischen Blick über das gesamte Riesengebirge. Die bizarren Felsformationen, die durch die Kräfte der Natur über Jahrtausende geformt wurden, waren ein beeindruckendes Zeugnis der geologischen Geschichte dieser Region.
Fazit: Eine Reise wert!
Die Wanderung zum Kamienczyk-Wasserfall war ein unvergessliches Erlebnis. Die Kombination aus atemberaubender Natur, historischen Stätten und der herzlichen Gastfreundschaft der Menschen in dieser Region hat mich tief beeindruckt. Das Riesengebirge ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Wanderer und ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen.
Fortsetzung folgt…
Unsere Abenteuer im Riesengebirge sind noch lange nicht zu Ende. In den kommenden Tagen wollen Maxi und ich noch eine Wanderung zur weiteren schönen Wasserfällen und Aussichtsfelsen machen, Wir wollen das Städtchen Szklarska Poreba anschauen und noch einen Blick auf die bekannte Todeskurve werfen. Dann geht unsere Wohnmobil Tour durch Polen weiter vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten wie der Friedenskirche in Richtung Kattowitz, wo wir ein Silberbergwerk und eine bekannte Schauhöhle besuchen wollen. Viel zu entdecken in Polen!
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