DonAU-Waldwanderweg Etappe 4 – Hochstädt
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DonAU-Waldwanderweg Etappe 4 – Von Dillingen nach Hochstädt
Die vierte Etappe des DonAU-Waldwanderwegs führt mich von Dillingen über wunderschöne Auwälder, vorbei an zahlreichen Seen und verschlungenen Pfaden ins schöne Hochstädt.
DonAU-Waldwanderweg Etappe 4 – Von Dillingen nach Hochstädt
Ich starte auf die vierte Etappe des Premium-Weitwanderweges DonAU-Waldwanderweg, der mich in fünf Etappen von Günzburg bis nach Schwenningen in Bayern führt.
Etappe 2 – Offingen – Gundelfingen
Etappe 3 – Gundelfingen – Dillingen
Etappe 4 – Dillingen – Hochstädt
Etappe 5 – Hochstädt – Schwenningen
Müder Start in Dillingen
Ich hatte die Nacht in einem Zimmer auf dem Campingplatz Dillingen verbracht, da ich Mühe hatte, sonst ein Zimmer für Maxi und mich zu finden. Mega Fehler! Das Zimmer befand sich im Keller und hatte den Charme einer Mischung aus Jungendherberge und Justizvollzugsanstalt. Weitaus schlimmer war aber der Lärm auf dem Gang – nachts um 1 wurde wie wild an meiner Tür gerüttelt und eine Schar angetrunkener Gäste wollten hinein. Auch sonst war es bis in den Morgen laut, Türen knallten und an Schlaf war kaum zu denken. Wow, dass es so etwas noch gibt!
Maxi und ich waren froh, als wir am Morgen aufbrachen. Direkt an der Donau gelegen, waren wir gleich auf dem Weg und folgten diesem erst einmal entlang der Donau in Richtung Hochstädt.
Kleinste Etappe bis nach Hochstädt
Die vierte Etappe war die kleinste und kürzeste Etappe auf meiner Tour. Gut 10 km ging es entlang des DonAU-Waldwanderwegs, wobei noch einmal gut 2 km vom Wanderweg nach Hochstädt hinzukamen.
Ich bin nur wenige Minuten unterwegs und vergessen das Ungemach der Nacht. Ein herrlicher Wiesenweg führt entlang der Donau. Der Herbstwald leuchtet in allen Farben und wenn auch die Sonne sich nicht blicken lässt – es ist trocken. Schnell verlassen wir die Donau und es geht in die Auwälder.
Verschlungene Pfade und endloses Grün
Wir biegen ab in Richtung Hochstädt und verlassen die Donau. Und sind umgeben von einem einzigen grünen Vorhang voller Pflanzen. Kann es im Dschungel dschungeliger sein? Ich glaube nicht. Mal ein Pfad, dann ein Weg und wieder ein Pfad. Wir sind im Bannwald und wir sind ganz allein. Maxi ist glücklich und ich bin es auch. Es ist so schön hier!
Wir erreichen Wiesen und wandern an deren Rand entlang. Ich bin froh über die Wanderstiefel, denn selbst bei den nassen Wiesen bleiben sie trocken. Die ersten Seen liegen neben dem Weg. Seerosen blühen und ein Graureiher zieht majestätisch davon.
Aussichtspunkte und Donaudamm
Wir erreichen eine Steigung. Fast 20 m geht es bergauf – so etwas haben wir bisher auf diesem Weg nicht erlebt. Dafür finden wir oben eine Liegebank mit Blick. Direkt auf den Altarm der Donau, der heute ein Paradies für Vögel aller Art. Ich genieße den Blick und die sonntägliche Ruhe.
An der Hangkante geht es weiter Richtung Hochstädt und dann ein Stück hinab. Wie gewohnt läuft man auf dem DonAU-Waldwanderweg niemals die schnellste Strecke, sondern immer die schönste und einsamste.
Ein paar Fischer haben am See übernachtet und wir spazieren auf dem Damm daneben vorbei.
Traumseen am DonAU-Waldwanderweg
Wir erreichen wieder die Donau und überqueren sie auf der Brücke Steinheim. Ein ganzes Stück geht es auf einer breiten Forststraße durch den Wald. Mal auf einem Damm, dann einfach durch den Wald. Menschen gibt es hier scheinbar keine. Als ich überlege, warum ich mich immer weiter von der Donau entferne, geht es links in den Wald. Wie durch ein grünes Tor erreiche ich einen See. Spiegelglatt und einsam liegt er vor mir. Unglaublich! Ich denke an meine lange Reise durch Schweden und bin beeindruckt.
Keine Bänkchen und ne Hängebrücke
Ìch umrunde den See und finde – kein einziges Bänkchen. Dann mache ich eben Pause auf einem Baumstumpf, aber doch fehlen einfach Sitzgelegenheiten auf der ganzen Strecke. Als ich mich wieder aufraffe, merke ich, dass ich bereits im Endspurt bin. Schnell erreiche ich das Stauwehr Hochstädt. Ich überlege, wie ich am schnellsten in den Ort laufe und entscheide mich, der offiziellen Markierung des DonAU-Waldwanderwegs zu folgen. Ein Glückfall, denn ich werde auf den wunderschönen Rundweg ums Schloss Hochstädt geführt. Es gibt einige Infotafeln rund um den Auwald zu sehen, einige Spiele für Kinder, einen (rutschigen) Bohlenweg und als Highlight eine kleine Hängebrücke. Top!
Hochstädt
Mein Hotel liegt am anderen Ende des kleinen Städtchens, also spazieren wir zuerst einmal in Richtung Schloss. Das liegt schon fröhlich am Ortrand winkend vor uns. Sonntags hat das Schlosscafe geöffnet, wir spazieren aber weiter ins Dorf. Leider führt wieder die Hauptstraße mitten durch die schöne Innenstadt, so dass ein Spaziergang nur der halbe Genuss ist. Dennoch gibt es einige schöne Gebäude zu sehen. Die schönsten stehen am Marktplatz mit dem Heimatmuseum und der Kirche Maria Himmelfahrt. Auch ein leckeres griechisches Restaurant ist hier am Platz – absolute Empfehlung. Aber bevor ich essen darf, geht es ins Hotel Berg – hier werde ich richtig freundlich empfangen und bekomme ein schönes ruhiges Zimmer! Perfekter Ausklang und letzte Übernachtung.
Feierabend in Hochstädt
Ich mache ein langes Nachmittagsschläfchen und auch Maxi ist müde. Dann spazieren wir noch einmal durch das Städtchen und gehen gemütlich essen. Es ist mein letzter Abend auf der Tour, denn morgen geht es die letzte Etappe nach Schwenningen. Ich bin ein bisschen traurig, denn ich kenne nur wenige schöne Wanderwege, wie den DonAU-Waldwanderweg. Jetzt aber gute Nacht und bis morgen auf der Etappe 5 – Von Hochstädt nach Schwenningen.
Ein paar Tipps für gute Reiseführer
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Galerie
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Kleine Übersicht des DonAU-Waldwanderwegs
Interaktive Landkarte & Tipps
Fotospots in Oberschwaben
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