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Wanderung auf dem Wasserfallsteig Bad Urach

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Wanderung auf dem Wasserfallsteig Bad Urach

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Wanderung auf dem Wasserfallsteig Bad Urach

Wanderung auf dem Wasserfallsteig Bad Urach

Wanderung auf dem Wasserfallsteig Bad Urach

Meine Weihnachtswanderung führte mich auf den Wasserfallsteig Bad Urach und auf 10 km zu zwei beeindruckenden Wasserfällen, fantastischen Ausblicken über die Schwäbische Alb und durch zwei liebliche Täler

Erster Blick auf den Wasserfall Urach

Erster Blick auf den Wasserfall Urach

Wanderung auf dem Wasserfallsteig Bad Urach

Seit einigen Jahren suche ich mir an Weihnachten immer eine besonders schöne Wanderung für mich und den Hund heraus. Für mich gibt es nichts Schöneres um dem Weihnachtstrubel zu entkommen und in Ruhe das Leben und die Natur zu genießen.
Dieses Jahr fiel der Weihnachtsurlaub und die Wohnmobiltour dank Corona ins Wasser und so machte ich mich auf, die heimischen Wandertouren auf der Tipp kleinSchwäbischen Alb zu erkunden. Natürlich habe ich den Uracher Wasserfall schon des Öfteren besucht und auch die anderen Wege waren mir bekannt. Doch den Wasserfallsteig, einen der Premiumwege „Grafensteige“ rund um Bad Urach bin ich noch nie am Stück gelaufen.
kleine Wasserfällchen

kleine Wasserfällchen

Der Wasserfallsteig

Deutschlands schönster Wanderweg wurde er 2016, Premiumweg ist er immer noch. Auf 10 km gibt es über 500 Höhemeter zu erklimmen, zwei beeindruckende Wasserfälle zu bestaunen, zwei sanfte Täler zu durchqueren und fantastische Blicke vom Albtrauf und den Felsen zu erblicken. Dieses tolle Angebot (und mein Wissen, wie wunderschön die Landschaft rund um Bad Urach ist) machten es mir leicht, mir auch bei trüben Weihnachtswetter die Schuhe zu binden und aufzubrechen.
Der Wasserfallsteig

Der Wasserfallsteig

Start durchs Maisental

Nach kurzer Fahrt komme ich am Wanderparkplatz Maisental an. Der Parkplatz ist fast leer, nur ein paar Familien brechen gerade auf zu einer Tour. Ein Spaziergang an der frischen Luft scheint für viele eine machbare und coronafreie Möglichkeit zu sein, die Großeltern zu sehen.
Glücklicher Hund

Glücklicher Hund

Nachdem ich die 5 € für den Parkplatz schnaubend eingeworfen habe, schnappe ich mir Hund Maxi und spaziere los. Das Maisental ist wunderschön und ich liebe es, seitdem ich das erste Mal hier spazieren war. Sanft bergauf geht es immer entlang des kleinen Brühlbachs, der vom Wasserfall kommend fröhlich ins Tal rauscht. Alle paar Meter gibt es tolle Fotomotive.

Als ich die Familien hinter mir gelassen habe, darf Maxi das erste mal von der Leine. Er scheint genauso begeistert wie ich, denn er stürzt sich erst mal für ein Bad in den Bach. Kaum zu halten ist er vor Begeisterung. Mir wärs ja zu kalt, aber er scheint glücklich zu sein.
Der Uracher Wasserfall

Der Uracher Wasserfall

Der Uracher Wasserfall

Der Vorteil von Winterspaziergängen – man sieht viel mehr, da das Laub der Bäume nicht stört. So erblicke ich schon bald den Uracher Wasserfall, mit 40 m der höchste Wasserfall der Schwäbischen Alb. Gut, das wasserarme Gebiet hat nicht wirklich viele Wasserfälle zu bieten, aber der Uracher ist schon ein besonders schöner, wenn sich das Wasser schleierartig über die Felsnase (die übrigens immer weiter wächst) in die Tiefe stürzt. Ich erinnere mich voller Begeisterung an die Schleierfälle, die ich im Allgäu besuchen durfte.
Der Steig

Der Steig

Aufstieg

Am Wasserfall beginnt der Wasserfallsteig ein richtiger Steig zu werden (hach, welch Wortspiel – Schiller wäre begeistert von mir). Über gut ausgebaute Stufen geht es Schritt für Schritt nach oben. Man kann den Wasserfall von vielen Seiten bestaunen und kommt so nah ran, dass man nass wird. Bitte nicht die Wege verlassen, die empfindlichen Sinterterassen benötigen Jahrtausende um so zu wachsen!
Direkt unterm Wasserfall führt der Steig ein wenig weg und dann zur Wasserfallhütte und der Nase, also dem Absprungort des Wassers. Nachdem ich eine Familie umkurvt hatte, die sich allzu dämlich (Entschuldigung) als Wegsperre betätigte, hatte ich den trubeligen Teil meiner Tour hinter mir.

Hinauf zum Rutschenfelsen

Ich verlasse den Uracher Wasserfall und mache mich an den weiteren Aufstieg. Jetzt endlich darf Maxi wirklich springen, denn die letzten Spaziergänger machen kehrt. An Weihnachten den ganzen Aufstieg zu wagen, das machen nur ganz Verrückte…
Es geht hinauf und hinauf, immer an der Kante und mit wunderbaren Blicken hinab ins Maisental. Ich schnaufe ganz ordentlich, während Maxi mich mitleidig anschaut und mich als viel zu langsam empfindet. Hach, junger Hund müsste man sein!
Traumhaft geht es hinauf und obwohl ich ziemlich außer Übung bin, wird der Aufstieg nie zur Quälerei. Es gibt einfach nur tolle Blicke. Vor allem auf den Rutschenfelsen, der groß und monströß auf mich wartet. Bald habe ich ihn erreicht, hier gibt es nicht nur ein Pausenbänkchen, sondern auch einen fantastischen Blick zur Ruine Hohenurach und auch zur Burg Hohenneuffen.
Die kleine Kapelle am Steig

Die kleine Kapelle am Steig

Über die Alb bis zum Gütersteiner Wasserfall

Hier oben hat man nicht nur einen fantastischen Blick ins Tal sondern ist auch in einer ganz anderen Welt wie vorher – man ist eben auf der Schwäbischen Alb. Es ist gleich mal ein „Kittel“ kälter – 3-4 Grad sind das locker, es weht ein strammer Wind und die Landschaft ist komplett anders. Wiesen, Dolinen, Wälder, einsame Häuser und der Geruch nach Kalk und Einsamkeit.
Die Wege sind jetzt breiter aber in grauenhaftem Zustand. Ich matsche mich von Schritt zu Schritt näher an das Fohlenhaus und S. Johann heran. Eine wanderde Familie mit zwei pubertären Jungs, deren Motivation mir beinahe die Schuhe auszieht, kommen vorbei und haben sich dermaßen am Weg verirrt, dass ich ihnen empfehle, eine ganz andere Tour zu machen. Ob sie rechtzeitig wieder nach Hause gekommen sind? Ich hoffe es.
Es geht in den Abstieg und bald schon rauscht es wieder vor mir. Doch bevor ich den Gütersteiner Wasserfall erreiche, habe ich ein paar haarige Stellen zu überwinden, da der Weg eine einzige Rutschbahn ist. Das einzige Mal, dass ich mir heute Wanderstöcke gewünscht habe.
Der zweite Wasserfall

Der zweite Wasserfall

Der Gütersteiner Wasserfall und der Rückweg

Aus geologischer Sicht ist der Gütersteiner Wasserfall noch interessanter als der Uracher, denn die Felsnase hat sich hier zu einem Kanal von beeindruckender Größe entwickelt. So fließt das Wasser durch einen selbstgebauten Kanal und stürzt dann weit weniger tief hinunter, wie nebenan. So wirklich toll erkennt man das erst von unten, deswegen mache ich mich jetzt die zahlreichen Serpentinen hinab ins Tal.
Von hier führt ein gemütlicher (und matschiger) Weg hinab ins Maisental. Durch Obstbäume und wunderbare Wiesen geht es wieder zurück zum Parkplatz. Es ist wieder deutlich milder wie oben und viel lieblicher hier im Tal. Ich mache noch eine letzte Pause auf einem Bänkchen und trinke meinen Tee leer. Nebenbei hat man einen tollen Blick auf die beiden Talseiten und die Wegstrecke, die man zurückgelegt hat. Ich atme noch einmal tief durch – die Tour hat gut getan.
Wanderwege

Wanderwege

Deutschlands schönster Wanderweg?

Unterwegs habe ich mir immer wieder überlegt, wie und weshalb diese Wanderung den Titel „Deutschlands schönster Wanderweg“ erhalten hat. Und ich verstehe es immer noch nicht. Bitte nicht falsch verstehen, die Landschaft auf dieser Tour ist gewaltig schön, dass es für einen ganzen Haufen Preise reichen würde. Fantastische Täler, zwei beeindruckende Wasserfälle, Aussichten, Burgen, zwei Klimazonen… Die Runde hat wirklich viel zu bieten. Aber schönster Wanderweg?? Auf meinen vielen Wandertouren habe ich schon einige Wanderwege besucht, die den gleichen Titel tragen oder knapp dahinter gelandet sind. Ob es Wandertouren im  Tipp kleinSchwarzwald sind oder die fantastischen Traumschleifen im Hunsrück. All denen ist ein gleich – neben der tollen Landschaft – die Wege sind liebevoll gestaltet, toll gepflegt und an jeder Ecke hat man das Gefühl, dieser Weg ist nur deshalb so gestaltet worden, dass der Wanderer glücklich und zufrieden ist. Dieses Gefühl hatte ich heute nie. Hässliche Wanderschilder in ekligem Türkis (okay, das ist eine persönliche Meinung) sagen einem zwar, wie weit die nächsten Stationen sind, aber nicht wie weit die Tour noch ist. Die Wegzeichen sind ähnlich lieblos und sprechen mal von 10 km und mal von 9 km Weglänge. Der Weg zum Uracher Wasserfall ist ausgebaut und der Aufstieg auch. Aber sonst? Ich habe nichts gegen Matsch, aber wie ungepflegt und lustlos die Wege hier gestaltet sind, steht für mich im krassen Gegensatz zur Auszeichnung. Keine Infotafel, keine Erklärungen, kein gar nichts. Schade. Und dann dafür 5 € Parkplatzgebühr zu verlangen (was ich bei kaum einer der genannten Touren machen musste), finde ich fast ein wenig unverschämt. Wenn ich dann lese „im Winter ist der Wanderweg geschlossen…. „. Tut mir leid.

Genug gemotzt

Ich lasse das Kopfschütteln hinter mir und lasse den Wanderweg bepreist sein, wie er will. Eine wundervolle Tour liegt hinter mir. Zwei tolle Wasserfälle, viel Natur (und Matsch) habe ich besucht, geatmet, zu Ruhe gekommen. Und es ist mir tatsächlich gelungen, Maxi müde zu bekommen. Und prompt kommt er an und will spielen – doch nicht müde.
Es ist nun Zeit ein paar Kerzen anzuzünden und das Käsefondue aufzutischen. Ich habe Hunger. Mal sehen, wohin es dann demnächst geht. Frohe Weihnachten!
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Ein paar Tipps für Wanderführer

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Galerie

Zum Starten einer Diashow einfach auf ein Bild klicken, zurücklehnen und genießen!

Interaktive Karte der Schwäbischen Alb

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    • Destination
    • Departure
      Bad Urach
    • Departure Time
      ganzjährig beeindruckend, Steig im Winter schwer!
    • Dress Code
      gute Wanderschuhe

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