Eine wunderschöne Wander- und Geocachingtour um den beeindruckenden Stausee Gouet – über wunderschöne Waldwanderwege geht es auf 17 km zu 80 Geocachen der PTPN-Runde.
Blick über den See bis zum Viadukt
Wunderbare Geocaching-Tour um den Stausee Gouet
Ich bin unterwegs auf meiner wunderschönen Wohnmobiltour durch die Bretagneund habe mich ein wenig von der Küste entfernt um am tollen Stausee der Gouet ein wenig zu wandern. Toll, hier entdecke ich einen langen Powertrail mit vielen Geocachen. In der Umgebung des Powertrails habe ich keinen schönen Stellplatz gefunden, so lande ich schließlich an der Kirche des kleinen Örtchens Le Méaugon, wo ich eine gemütliche und sehr ruhige Nacht verbringe.
Ich beginne meine Tour um kurz nach 9, die Sonne kommt über die Häuserdächer und erwärmt mein Wohnmobil. Außer ein paar Hundemuggel ist heute noch nicht los. Es geht in den Wald und ich werde ihn auch nicht so schnell verlassen, denn die Runde verläuft komplett durch den schönen, grünen Wald. Nach dem vielen Strandabschnitten über die stachelige Heide eine tolle Abwechslung.
Der Wanderweg
Immer ein paar Meter über dem beeindruckend großen Stausee verläuft der Wanderweg in fröhlichen Auf und Ab. Mal komme ich fast ans Wasser, dann bin ich wieder einige Meter drüber und genieße den Überblick. Die Wege sind meist leicht, doch an ein paar wenigen Stellen wird es felsig und anspruchsvoll. Überraschend gibt es hier sogar abgesperrte Abschnitte an der Straße – so einen Luxus hatte ich noch nie in Frankreich.
Der Gouet und der Lac Saint Barthélémy
Der Gouet ist ein kleiner Küstenfluss, der in 47 km die Bretagne von Süd nach Nord durchfließt. Der Lac Saint Barthélémy ist der große Stausee, der die Umgebung mit Trinkwasser und Energie versorgt. Der Stausee wird fröhlich zum Angeln und Bootsfahren genutzt, ich konnte aber auch ein paar Kinder beim Schwimmen und Springen von Felsen beobachten. Es ist ein richtig schönes Naherholungsgebiet.
Waldabschnitte spenden Schatten
Unterwegs am Morgen
Ich komme gut voran, die Luft ist kühl und ruhig, außer mir sind nur wenige Wanderer unterwegs und die Natur gehört mir. Alle 300 m mache ich mich auf die Suche nach einem Geocache, die ich zumeist auch gut finde. Manchmal fluche ich über stachelige Brombeeren oder die Felsen, die mir eine Kletterpartie abverlangen. Besonders glücklich ist der Hund, denn er bekommt eine Menge Bäume und hat den ganzen Tag eine Menge zu tun.
Die Geocaching-Tour um den Stausee
Ich beginne nicht am Start und ich schaffe heute auch keine 17 km. Dennoch genieße ich die einfachen Dosen, die links und rechts des Weges versteckt sind. Mal etwas schwieriger, meist aber leicht. Für Bretagne-Verhältnisse sind die Behälter geradezu riesig – irgendwas zwischen Micro und Small. Es gibt klare Hints und viele Spoiler, so einfach ist Cachen sonst nicht in der Bretagne.
Die Links zum Powertrail findest du unten unter „Geocaching“.
Halbzeit
Ich erreiche die Brücke der D36 über den Stausee. Hier ist viel Verkehr, das bin ich gar nicht mehr gewohnt. Dennoch kommt man ganz gut über die Brücke und danach ist man schon wieder im Wald. Über breite Wanderwege geht es vorbei an kleinen Bächlein und Felsen wieder hinauf. Da und dort wartet ein schönes Bänkchen auf mich, auch ein Luxus, den es in Frankreich nur selten gibt.
Beeindruckend überquert die Eisenbahn den Stausee auf einem Viadukt. Die Pfosten stehen trutzig im See und sehen aus, als wären sie für die Ewigkeit gebaut. Kaum bin ich unten durch, rattert oben ein Zug drüber…
Die Staumauer von oben
An der Staumauer
Nach knapp zwei Stunden erreiche ich die Staumauer und bin überrascht, wie groß sie ist. Unten sucht sich ein kleines Bächlein den Weg zum Meer, oben ist ordentlich Wasser hinter der Mauer. Natürlich genieße ich den Blick ausgiebig, bevor ich weiter wandere. Es geht ein Stück bergauf und ich befinde mich am großen Wanderparkplatz. Hier hätte ich gern geschlafen, aber die Einfahrt ist auf 2,10m begrenzt.
Rückkehr von der Geocaching-Tour um den Stausee
Am Parkplatz erwische ich den falschen Pfad, der führt mich zu einer wunderbaren Aussicht über den See und das Viadukt, ist aber nicht der Weg den ich brauche. Ich irre ein wenig durch das Netz an Pfaden, Brombeeren und Bäumen, bevor ich wieder auf meinem richtigen Weg stehe. Von hier spaziere ich ein Stück nach Westen, komme an der Badestelle der Kids vorbei und stehe schon wieder vor meinem Wohnmobil.
Fazit
Die Geocaching-Tour um den Staussee ist eine tolle Wanderung ohne größere Schwierigkeiten, die man mit und ohne Geocaches machen kann. Für Freunde der schnellen Dose warten 80 Caches, die wanderfreundlich versteckt sind. Besonders gut hat mir gefallen, dass es sehr ruhig ist und der ganze Weg bewaldet ist. Vor allem für heiße Sonnentage ein toller Tipp! Für mich geht es weiter auf der Wohnmobiltour durch die Bretagne. Wer noch mehr Tipps sucht, der schaut mal unter Geocaching in der Bretagne.
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Übernachten
Rund um den Stausee ist es rar mit offiziellen Stellplätzen. Manche Wanderparkplätze sind auch mit 2m-Barrieren versperrt. Bei einem anderen Parkplatz stand ein dubioses Verbotsschild, das ich nicht verstanden habe.
Ich übernachtete auf dem großen Parkplatz an der Kirche in Le Méaugon ganz im Norden des Sees.