Durch die Teufelsschlucht und den Irrelern Wasserfällen
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Durch die Teufelsschlucht und den Irrelern Wasserfällen
Die beeindruckende Wanderung führt mich durch das Felsenland der Eifel, vorbei an den Irreler Wasserfällen und bergauf zum Naturdenkmal Teufelsschlucht.
Wandern durch die Teufelsschlucht
Heute habe ich mir eine Tour herausgesucht auf die ich mich schon seit langer Zeit freue – Die Teufelsschlucht. Ein fantastisches Felsenland aus Sandsteinen mit einer 28m hohen und teils nur wenige Zentimeter breite Schlucht. Perfekt verbinden lässt sich die Tour mit den Irreler Wasserfällen. Nach den tollen Wanderungen durch die Eifel sind meine Erwartungen groß – und werden erfüllt! Zuvor habe ich den Dreimühlenwasserfall besucht und die Sistiger Heide durchlaufen.
Anfahrt
Die kleine Stadt Irrel liegt nahe der luxemburgerischen Grenze an dem gleichen Bach. Ich komme von Bitburg durch die Eifel und schlafe eine Nacht auf dem Campingplatz „Nimseck„. Sehr freundlich erhalte ich einen Platz direkt am Bach in absoluter Ruhe (echte Empfehlung, der Platz ist nämlich auch noch günstig 🙂 ) Campingplatz ist ja nicht so meins, doch hier am Bach in aller Ruhe! Perfekt (Und mit 11 € ist mancher Stellplatz teurer!)
Ich breche sehr früh auf und bin vor 8 am Parkplatz an den Wasserfällen. Es gibt auch Parkplätze nahe der Teufelsschlucht, die einem ordentlich Höhenmeter sparen, ich möchte aber die Wasserfällen mit dem Felsenland verbinden.
Die Irreler Wasserfälle
Vom Parkplatz sind es nur wenige Minuten auf ausgebauten Wegen bis zu den Wasserfällen. Eine Brücke spannt sich über den Bach, der hier von einem Felssturz verschüttet wurde und daher zu einigen Stromschnellen gezwungen wurde. Es ist noch früh und außer mir ist niemand unterwegs. Ich muss zugeben, allzu spektakulär sind die Wasserfälle nicht.
Fotografisch bekomme ich die Stelle auch nicht in den Griff. Einen guten Blick hätte man von unterhalb der Fälle, aber dorthin gelange ich nur mit Klettern. Von oben bekommt man zwar die Brücke breit ins Motiv, dazu eine Vielzahl an Felsen, so wirklich glücklich bin ich aber nicht mit den Bildern. Vielleicht schaffst du bessere.
Das Felsenland um die Teufelsschlucht
Vom den Wasserfällen folge ich dem gut ausgeschilderten Wanderweg in Richtung der Teufelsschlucht. Nach kurzem, gemütlichem Stück geht es rasant nach oben. Über 100 Höhenmeter sind zu überwinden, über Stufen und felsige Wege geht es nach oben.
Während ich ganz schön schnaufe wird die Landschaft felsiger und schroffer, plötzlich ragen hohe Felssäulen auf. Der Weg schlängelt sich hindurch und immer neue Felsen und Formen tauchen auf.
Der Sandstein ist zerklüftet, weißt Löcher, Waben, Risse auf. Unzählige Formen und auch Farben kann man hier finden. Ein Felsen erinnert mich an die Felsgesichter in der USA. Beeindruckend.
Fotografieren in der Teufelsschlucht
Die Felsen sind nicht einfach in Szene zu setzen. Die Sonne scheint inzwischen und der Himmel ist hell. Die Felsen und die Zwischenräume dagegen extrem dunkel. Meine Kamera kommt an ihre Grenzen.
Ich tausche mein Weitwinkel (24-50mm) mit dem Ultraweitwinkel (10-20mm), und bekomme damit deutlich mehr der Felsen aufs Bild. Der typische Fotografen-Tipp einfach ein paar Meter laufen, damit man mehr aufs Bild bekommt, ist hier recht ungesund.
Ich beschließe, das nächste Mal zur blauen Stunde vorbeizukommen. Wenn der Kontrast zwischen Himmel und Felsen nicht mehr so extrem ist, könnten mir bessere Bilder gelingen.
Das Naturparkzentrum
Meine Wanderung führt mich zum Infozentrum, das um 9.00 Uhr noch menschenleer ist. Hier kann man sich zwischen 11. oo und 18.00 Uhr mit Honig und Informationen versorgen und auf den zahlreichen Bänkchen gut Pause machen.
Die Teufelsschlucht
Ich nehme den Weg zur Hauptattraktion und stehe nach einigen Minuten vor der Teufelsschlucht. Der Weg führt in mehreren Kurven nach unten, der erste Blick ist so noch harmlos. Ich bin enttäuscht, das ist ja nur ein Schlüchtchen…. Der zweite Blick dann deutlich tiefer und der dritte – beeindruckend. Ich stehe in einer Felsspalte, links und rechts ragen senkrecht die Wände empor und erst rund 30m über mir wird es hell. Unten ist der Weg mal ein Meter und mal wirklich nur wenige Zentimeter breit, so dass ich mich einem Höhlentaucher gleich hindurchpressen darf. Oben liegen Felsen auf, ich hoffe sehnlichst, dass die auch noch eine Weile da liegen bleiben.
Eine steile Treppe muss ich hinab und dann stehe ich wieder vor der Teufelsschlucht in der Sonne. Wow, sehr beeindruckend.
Rückweg
Mein Rückweg führt mich unterhalb der Felsen wieder zurück. Vorbei an einem kleinen Aussichtspunkt und vielen beeindruckenden Felsen komme ich wieder auf den Wanderweg, der mich hergeführt hat. Ich merke, dass das ständige auf und ab und die alpinen Wege meine Muskeln gefordert hat. Nach einer kleinen Pause spaziere ich ins Tal, an den Wasserfällen vorbei und wieder zum Parkplatz.
Ich bin froh, so früh aufgebrochen zu sein, denn der vorher leere Parkplatz ist randvoll.
Tipp
Frühmorgens bis das Naturparkzentrum um 10 Uhr öffnet ist die Teufelsschlucht noch leer und Fotografieren macht Spaß!
Infoseite des Naturparkzentrums Teufelschlucht
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Ein paar Tipps für Wanderführer
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Galerie
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Die Tour auf Komoot
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Parkplatz Irreler WasserfälleDeparture Time
ganzjährigDress Code
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