Ein Fotospaziergang durch den Eistobel
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Ein Fotospaziergang durch den Eistobel
Ein Fotospaziergang durch den Eistobel, der wunderschönen Schlucht des Argen nahe von Isny. Wasserfälle, einsame Plätze und Natur!
Fotospaziergang durch den Eistobel
Ich bin unterwegs auf meiner kleinen Allgäu-Tour an Ostern. Nach ein paar Touren mit Geocaching habe ich die beeindruckenden Schleierfälle in der Ammerschlucht besucht. Jetzt möchte ich den Eistobel durchwandern und ganz viele Fotos machen. Als ich am Morgen gegen halb 11 auf dem (kostenlosen) Parkplatz am Eistobel ankomme, ist noch fast alles frei. Ich suche mir einen der wenigen Schattenplätze und packe meine Fotoausrüstung zusammen. Sehr brav denke ich an
meine ND-Filter und das Stativ, dafür vergesse ich prompt die Wanderschuhe anzuziehen. Am Eingang darf man 2.50 € in ein Kässschen werfen, für die Instandhaltung des Tobelweges – ein angemessener Preis, wie ich finde.
Abstieg und erste Blicke
Zuerst geht es einmal hinab zum Bach. Oben drüber thront die Argenbrücke unten plätschert der Bach. Ich komme nicht voran, vor mir versucht ein Pärchen, den Abstieg in Sommerschühchen zu bewältigen. Keine 50 Meter entlang des Baches und ich bin in einer anderen Welt. Links und rechts die Schluchtenwände, dazwischen der Bach und ein Weg. Die Sonne strahlt und alles leuchtet! Ich stolpere über eine Hütte, die sich in den Dschungel schmiegt und baue das erste Mal mein Stativ auf. Gar nicht so einfach die Stimmung einzufangen.
Die Wasserfälle
Es geht immer entlang des Baches mal aufwärts, dann wieder abwärts, jede Kurve verspricht einen neuen Blick.
Der gesamte Weg durch den Tobel (vom Start bis zum Eissteg) dauert gemütlich eine Stunde – ich brauche heute drei.
Nach einer halben Stunde habe ich den ersten Wasserfall erreicht. Hier kann man sich auf den Felsen in aller Ruhe den richtigen Fotopunkt suchen. Ich klettere hinauf und finde ganz nah am Wasser meine erste Stelle, an der das Wasser schön vorbeisprudelt.
Kaum steht mein Stativ, sehe ich aus den Augenwinkeln, wie eine Handy-Mama sich an mich heranpirscht. Nur knapp hinter mir reißt sie das Handy in die Höhe und macht ein Bild – wohl vom gleichen Motiv wie ich. Dass ihre zwei Kinder gleichzeitig im Schlamm versinken, scheint sie nicht zu interessieren.
Der große Wasserfall
Ein schönes Motiv ist auch der große Wasserfall. Mit 18 m fällt das Wasser hier tiefer als an jeder anderen Stelle des Tobels. Es gibt einen extra „Photopfad“ zu einem schönen Blick. Als ich gleich danach beim Aufstieg einen wundervollen alten Baum finde, der fast komplett mit Moos bewachsen ist, habe ich mein Lieblingsmotiv gefunden.
Von jetzt an geht es etwas oberhalb des Baches auf Stegen weiter. Unterwegs ärgere ich mich, dass ich mein langes Teleobjektiv zu Hause gelassen habe, einige Vögel spielen wunderbar im Wasser.
Ich komme am Eissteg an, hier auf der Brücke kann man noch einmal gut fotografieren.
Ich folge dem Weg in Richtung „Grünenbach“ und stehe nach einem kurzen Aufstieg auf den wunderschönen Allgäuer Weiden. Mit vielen schönen Blicken geht es gemütlich durch Wald und Wiese wieder zurück zum Parkplatz, wo ich nach vier Stunden ankomme.
Fototipps:
- Unbedingt „alle“ Objektive einpacken, es gibt tolle Motive für Weitwinkel, aber auch für Teleobjektive,
- Rund um die Wassefälle ist die recht seltene Wasseramsel zu finden… Augen auf.
- Die goldene Stunde gibt es im Tobel nicht. Richtig hell wird es nur, wenn die Sonne hoch steht. Also ausnahmsweise die Mittagszeit nutzen.
- Um das Wasser „weich und milchig“ zu bekommen, benötigst du einen Neutraldichte-Filter (Graufilter) Damit kannst du die Belichtungszeit verlängern.
Ein paar Tipps für Reiseführer
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Departure
Parkplatz EistobelDeparture Time
später Frühling, HerbstDress Code
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