Ein Besuch in Wissembourg
per person

Wissembourg – das Tor nach Frankreich
Ein Besuch in Wissembourg
Wissembourg nennt sich selbst das Tor nach Frankreich und ist eine Reise wert. Ein wunderschönes Örtchen mit malerischen Gassen, einer beeindruckenden Kirche und dem Schlupf! Komm doch mit auf einen kleinen Spaziergang durch diesen besonders schönen Fleck an der Weinstraße.
Ein Spaziergang durch Wissembourg
Ich bin ja eher der Wald- und Natururlauber, aber an einem Besuch in Wissembourg kam ich heute nicht vorbei. Vor ewigen Zeiten, ich glaube als Kind, war ich schon einmal hier und erinnerte mich an Flammkuchen, Kanäle und endlose Menschenmassen – nichts mit „find the silence“. Von dieser Erinnerung lies ich mich heute nicht abschrecken und machte mich auf, das Tor nach Frankreich zu erkunden.
Klar, es ist mir bewusst, dass das nette Städtchen nach Frankreich und ins Elsass gehört und mit der Deutschen Weinstraße nichts zu tun hat. Sorry, liebe Franzosen. Wer aber einmal über die Deutsche Weinstraße fährt der sollte einfach einen Abstecher hierher machen, denn es lohnt sich. So habe ich es auch gemacht auf meiner
Wohnmobiltour entlang der Deutschen Weinstraße.

Die Stadtmauer von Wissembourg
Von der Grenze ist es nur ein Kilometer bis zur „Innenstadt“ von Wissembourg. Toll – es gibt drei große und kostenlose Parkplätze um die Innenstadt herum, die für Wohnmobile als Parkplätze zugelassen sind. Wer also länger bleiben will, ist gern gesehen. Wer allerdings Strom und Wasser zu seinem Glück braucht, muss am Abend zurück nach Deutschland.
Infos zu Wissembourg
Wissembourg hat heute knapp 8000 Einwohner und ist die nördlichste Stadt des Elsass‘. Entstanden ist der Ort im 7 Jahrhundert, als hier ein Kloster gegründet wurde und sich zunehmend Menschen drumrum angesiedelt hat. Wissembourg hat eine bewegte Geschichte hinter sich, war lange Zeit Reichstadt, gehörte mal zu Bayern, mal zu Frankreich, mal zu Bergzabern. 1870 gab es vor den Toren der Stadt eine große Schlacht zwischen den Preußen und Franzosen, anschließend kam Wissembourg 1871 zum deutschen Kaiserreich, nach dem ersten Weltkrieg

Hübsche Häuschen und malerische Gassen
wieder zu Frankreich usw.
Der Stadtrundgang und Geocache
Ich folgte bei meinem Stadtrundgang dem Geocache „Promenade à Wissembourg“ In 13 Stationen führt er wunderbar durch den belebteren und den ruhigeren Teil der kleinen Stadt. Dabei wird man zu vielen Infotafeln geführt, die einem die Geschichte des Ortes näher bringt. Nebenbei ist natürlich genug Zeit für einen Flammkuchen oder einen Kaffee.
Die Stadttour
Vom Parkplatz geht es erst einmal ans Obertor mit der Lauterschleuse. Kaum hinter dem historischen Stadttorturm wird es ruhig, denn von der Straße aber auch vom Lärm der Innenstadt ist nichts zu hören. Immer entlang der Lauter geht es an hübsch hergerichteten und verdammt alten Gebäuden in Richtung Innenstadt. An der inneren Mauer bin ich zur Kirche „St. Peter und Paul“ abgezweigt, die sehr sehenswert ist. Vor allem der Kreuzgang hatte es mir angetan und ich packte erst einmal Stativ und Kamera aus.
Zum Kanal

St. Peter und Paul
Von hier aus folgte ich einem weiteren Kanal und spazierte dann im ZickZack bis zum Rathaus. Hier beginnt die Einkaufsstraße und natürlich sind jede Menge Menschen unterwegs. Einige drängeln sich in eine Mini Bäckerei und spazieren mit mehren Broten unter dem Arm wieder nach draußen. Andere sitzen und trinken einen Kaffee oder begutachten das Obst und Gemüse, das hier noch ganz traditionell auf Tischen an der Straße angeboten wird. Mittendurch quetschen sich Autos und Fahrradfahrer, die sich natürlich laut gegenseitig beschimpfen.
Der Schlupf

Der Schlupf, Blick über die Lauter
Nach einer Kurve durch den Park an der Stadtmauer bemerke ich, dass ich vergessen hatte, den Schlupf zu besuchen. Der Schlupf ist eine kleine Gasse, die zu einer Brücke über die Lauter führt. Wahrscheinlich der romantischte Ort des Städtchens – (zumindest, wenn nicht Busladungen an Touristen vorbeikommen). Tatsächlich hatte ich heute an diesem Platz meine absolute Ruhe, konnte fotografieren aber auch das wunderschöne Plätzchen genießen. Keine Hektik, kein Geschrei und gar kein Auto – logisch, der Schlupf ist nur 80 cm breit!
Auf dem Heimweg genieße ich noch einmal die schönen Grünflächen an der Stadtmauer, bevor ich viel zu schnell am Parkplatz stehe. Ich habe mein Bild von Wissemburg revidiert, im Frühling ist es ein ruhiges, schönes und sehenswertes kleines Städtchen!
Weiterfahrt
Ich kehre nun um und folge der Deutschen Weinstraße. In Bad Bergzabern finde ich nicht nur ein gemütliches Städtchen, sondern auch ein
Geocacheing-Traumland. Ich wandere dem
Max-Slevogt-Weg entlang und genieße den Drei-Burgen-Blick. Es wird toll auf meiner
Wohnmobiltour entlang der Deutschen Weinstraße.
Ein paar Tipps für Reiseführer
* Affiliate Links – Werbung! Mit dem Kauf eines Artikels unterstützt du diesen Blog – für dich kostet es keinen Cent mehr. Danke!
Galerie
Zum Starten einer Diashow einfach auf ein Bild klicken, zurücklehnen und genießen!
Interaktive Karte der Deutschen Weinstraße
Bleib uns verbunden!
Destination
Departure
Wohnmobilparkplatz WissembourgDeparture Time
Frühling, Sommer, HerbstDress Code
bequeme Schuhe