Vom Dillingerweg, Reverdys Quelle und der Teufelsküche
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Vom Dillingerweg, Reverdys Quelle und der Teufelsküche Obergünzburg
Meine kleine Vatertagstour führt mich ins Unterallgäu. Wunderschön, grün und gemütlich ist es längst nicht so überlaufen wie das Oberallgäu und so viel ruhiger und entspannter. So erreiche ich schon am Abend zuvor das kleine Städtchen Ronsberg im Günztal.
Vom Dillingerweg, Reverdys Quelle und der Teufelsküche Obergünzburg
Der Start ins Günztal
Ich verbringe eine ruhige Nacht auf dem abgelegenen Parkplatz am Friedhof. Natürlich mit dem passenden unauffälligen Benehmen, so dass ich niemandem negativ auffalle – vergleiche meine Regeln zum entspannten Frei stehen.
Nur ein paar Schritte weiter treffe ich auf den kleinen Wanderweg, der mich den Tag über begleiten wird. Es ist noch früh und außer mir ist niemand unterwegs. Hund Maxi ist natürlich extrem aufgeregt, was er alles so erschnuppern darf. Und natürlich stürzt er sich in den ersten kleinen Bach, dem wir begegnen.
Zur ehemaligen Burg Liebenthann
Immer durch den Wald geht der kleine Wanderweg, der mal als Pfad, mal als Forstweg und mal als Matschbrühe daherkommt. Zwischendurch plätschert ein kleines Bächlein den steilen Hang hinab und bietet Maxi die nächste Bademöglichkeit. Als ich eine breite Forststraße erreiche geht es auch schon steil den Berg hinauf zur ehemaligen Burg Liebenthann. Ehemals war sie eine der größten und bestbewaffneten Burgen des Allgäus – heute ist außer einem Gedenkstein und einigen Burgähnlichen Gräben nichts mehr zu entdecken. Schade.
Reverdys Quelle
Es geht einen anderen steilen Weg wieder hinab und ich habe die Wahl zwischen dem Dillinger Weg (ein toller Pfad benannt nach einem Förster) oder der größeren Forststraße, di mich aber zu Reverys Quelle führt. Ich entscheide mich für zweiteres, da ich die Quelle gerne sehen will und dort gleich zwei Geocaches auf mich warten (Kalktuff im Günztal, Reverdys Quelle).
Die Quelle wurde vom Förster Reverdy eingefasst und gebaut. Spannend – die Quelle bringt so viel Kalk mit, dass sich das Gesicht stetig verändert. Kenne ich gut von der schwäbischen Alb – zum Beispiel auch zu beobachten auf der Wasserfall-Tour Bad Urach oder auch dem Dreimühlen-Wasserfall in der Eifel.
An der Schloßmühle Liebenthann vorbei in die Teufelsküche
In einem weiten Schlenker durch den Wald erreiche ich das weite Tal der Günz. Allgäu pur! Grüne, saftige Wiesen, einige Kühe mit Kuhglocken, wunderschöne Blüten und einzelne kleine Dörfer in der Ferne. So darf ich ein Stück durch dieses wunderschöne Tal spazieren, immer auf die Schlossmühle Liebenthann zu. Die ehemalige Mühle gehörte zur Burg udn war schon ziemlich verfallen. Mit viel Liebe, Geld und Zeit wurde sie wunderschön restauriert und ist nun ein Ausflugslokal mit Ferienwohnungen. Dank Corona natürlich geschlossen, sonst hätte ich eine schöne Pause gemacht. So geht es über die Straße und hinein in den Wald.
Die Teufelsküche
Bereits 2014 war ich auf einer Wanderung (RWuW #01 – Auf geht’s) in der Teufelsküche und habe den Earthcache gelöst (Teufelsküche / Hell’s Kitchen Obergünzburg)
Heute komme ich nach einem kleinen Aufstieg an der Felsformation an. Gerade rechtzeitig als die Sonne die letzten Regenwolken vertreibt und in den Wald scheint. Die Teufelsküche besteht aus einigen abgebrochen Felsbrocken, die aus der steilen Felswand dahinter hinabgestürzt waren. Das weiche Material – ehemaliger Flussboden aus Kieselsteinen und Sand) bildet viele Höhlen und Spalten und steht ziemlich unheimlich herum. Kein Wunder, dass die einheimischen sich nicht ganz wohl gefühlt hatten und das Gebiet dem Teufel zugeschustert haben. Mir hat er sich heute nicht blicken lassen und nach einigen Bildern spaziere ich weiter.
Zurück nach Ronsberg
Der Rückweg ist schnell erzählt, denn es geht eine breite, kinderwagentaugliche Forststraße zurück in die Stadt. Immer durch die leuchtend hellgrünen Blätter der Laubbäume in sanften Auf und Ab. Immer mehr Spaziergänger sind inzwischen auf dem Weg. Zufrieden erreiche ich den Ortsrand von Ronsdorf und überquere die Günz. Dort entsteht ein neuer Generationenspielplatz mit vielen schönen Möglichkeiten. Noch ist er nicht fertig und ich mache mich an den Aufstieg zurück zum Friedhof. Kurz vor meiner Ankunft beginnt es fröhlich zu hageln und ich mache, dass ich ins Wohnmobil komme.
Weiterfahrt
Meine Tour durchs Unterallgäu führt mich am Abend weiter nach Kaufbeuren zum Waldbauschülerpfad, einer tollen abwechslungsreichen Tour
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Die Tour auf Komoot
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Destination
Departure
Ronsberg, FriedhofDeparture Time
Später Frühling, Sommer, HerbstDress Code
leichte Wanderschuhe