
Die Sonne neigt nun ihren Lauf,
Der Martin schnauft den Berg hinauf,
Das Prebischtor im Untergang,
Das nennt er heute seinen Fang
Seit zehn Tagen folge ich der Elbe,
Mal durch die Berge, mal durchs Felde,
Nun lässt sie Tschechien hinter sich,
Das sei nun Vorbild auch für mich
Ein Tafelberg ganz groß und klotzig,
Der Lilienstein empfängt mich protzig,
Ich schnaufe hoch, kurz vorm Dilirium,
Die Wahnsinns Aussicht entschädigt drum!
Prebischtor – das größte Buntsandstein-Felsentor Europas
Von Theresienstadt folgte ich auf kleinen Straßen der Elbe und freute mich sehr, dass das tschechische Flachland plötzlich verschwunden war und überraschend hohe Hügel auftauchten, die tschechische Schweiz.
Vor Decin, der letzten tschechischen Stadt an der Elbe, machte ich an einem kleinen Rastplatz des Elberadwegs Halt. Auf großen Tafeln wurde über den Eisvogel informiert. Ich packte Diego und dachte noch, was’n Blödsinn, was will der Eisvogel denn hier an der kanalisierten Elbe… Schwups, da saß er, mein erster Eisvogel…und ich Depp hab keine Kamera.
Abends machte ich mich auf Fototour ans Prebischtor, dem größten Felsentor Europas. Nach gut 1 Stunde und einigen Höhenmetern, zum Schluss auch Gekletter, hatte ich einen tollen Aussichtspunkt erreicht. Leider stand die Sonne nicht ganz wie berechnet. Aber seht selbst.
Nach Sonnenuntergang zackig zurück und jetzt geht’s schlafen…
Ein toller Link, von dem ich mich für diese Fototour inspirieren lies!
Underground-Geocaching
Kurz vor der Grenze gabs den schönsten Cache, den ich in Tschechien machen durfte. Es ging 1000 m durch das Tunnelsystem einer alten Fabrik bzw. eines Tanklagers des Militärs durch den Berg. Kurz bevor ich Tschechien verlasse ging es noch auf einen ganz besonderen Geocache! Die Letterbox „underground“ lockte mich tatsächlich in denselben. Gut 1km führte sie mich kreuz und quer durch eine im 2. Weltkrieg gebaute Flugzeugfabrik, die später vom Warschauer Pakt als Materiallager genutzt wurde.
Für alle Geocacher: Underground
Der Lilienstein
Meine Zeit im Elbsandsteingebirge ist begrenzt, die Elbe muss weiter. Der Lilienstein musste aber sein, und unbedingt wollte ich die kleine Kiefer sehen, für die Fotografen hier zu unmöglichen Zeiten hochkommen.
Ich fand die Kiefer, gut Licht und Blick waren nicht der Hammer, gefunden habe ich sie trotzdem.
Ein kühles Bier und bevor das Gewitter uns erreichte, wieder runter. Ein beeindruckender Spaziergang…

Lilienstein
Roland Koch
Lieber Martin,
ich durfte Dich über 500px kennen und schätzen lernen. Sehr eindrucksvoll auch Deine Homepage! Grosses Kompliment Martin!